Einsatzübung Kleeberger
Quelle Text und Bilder: Landauer Neue Presse Monika Ebent
Abschnittsübung bei Firma Kleeberger – Zimmerei in Kenading/Thannenmais
Ein Übungsobjekt mit besonderen Herausforderungen bot das Gelände der Zimmerei Kleeberger in Kenading/Thannenmeis . Die Großübung, die im Rahmen der Aktionswoche durchgeführt wurde, stellte dabei die Mitglieder der sechs beteiligten Wehren sehr auf die Probe.
Bei dem fiktiven Brand in der Heizungsanlage standen die Personenrettung, Brandbekämpfung, Aufbau von Widerstandslinien sowie der Aufbau der benötigten Wasserversorgung auf dem Programm. Als Übungsbeobachter fungierten Kreisbrandinspektor Hans Maier sowie Kreisbrandmeister Karl Glück und Heinz Klinger. Für Herausforderungen war in ausreichender Form gesorgt, so galten vier Personen als vermisst, die Lagerhalle war mit Fahrzeugen, Maschinen und viel Holz gut bestückt und auf dem Dach selber war eine große PV-Anlage installiert. In kürzester Zeit war nach der Alarmierung bereits die Ortswehr aus Failnbach mit dem TSF vor Ort und die Einsatzkräfte verschafften sich einen ersten Eindruck der Lage. Zudem waren die Feuerwehren aus Reisbach mit dem TLF und LF10/6, Frontenhausen mit dem TLF, Reith mit TSA, Niederreisbach mit TSF, Marklkofen mit LF16 sowie Haberskirchen mit dem TSF vor Ort. Als Einsatzleiter fungierte dabei der zweite Kommandant der FFW Failnbach, Reinhard Mitterer, der die einzelnen Arbeitsschritte anordnete. Schnell wurde die Rettung der Personen durch den Angriffstrupp mittels Atemschutz in Angriff genommen. Ebenso schnell ging der Aufbau der Wasserleitungen von sich. Dabei wurden diese von zwei Seiten aufgebaut, wobei hier eine lange Strecke quer durch das Gelände zurückgelegt werden musste, um genügend Wasser an die Brandstelle zu bringen. Die Brandbekämpfung selber wurde von mehreren Seiten aus vorgenommen. Zudem wurden die Widerstandslinien zu den umliegenden Gebäuden aufgebaut.
Auch Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner war vor Ort und konnte sich von der zügigen Arbeitsweise der Feuerwehrler ein Bild machen. Bei der anschließenden Abschlussbesprechung stellte KBM Karl Glück nochmals das Objekt zu Beginn der Übung vor. Dabei sprach er seinen Dank an die beiden Kommandanten Josef Ertl und Reinhard Mitterer für die Ausarbeitung der Übung. Ein weiterer Dank ging an die Firma Kleeberger, die das Übungsobjekt bereitstellte, das doch eine Herausforderung an die Feuerwehren stellt. Zudem verwies er auf das Motto der diesjährigen Aktionswochen „Wenn die Katastrophe kommt, sind wir bereit – Komm hilf mit“.
KBI Hans Maier dankte vorab allen, dass sie sich die Zeit für diese Übung genommen haben. Insgesamt waren 72 Feuerwehrdienstleistende an der Übung beteiligt. Bereits vorab wurden mit den Gruppenführern die verschiedenen Punkte durchgesprochen und Rückblick auf den „Einsatz“ gehalten. Es galt taktische Überlegungen anzustellen, insgesamt sei die Übung gut verlaufen und die Personen waren zügig gefunden. Die zweite Wasserversorgung, die von Oberkenading herverlegt wurde, müsse im Ernstfall die benötigte Wassermenge liefern, da der Hydrant am Objekt lediglich für einen Entstehungsbrand ausreichen würde. Abschließend dankte er nochmals allen Feuerwehrlern, „ihr stehts zur Sache und übt für den Ernstfall, damit ihr schnell und effektiv helfen könnt“.
Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner betonte die Wichtigkeit solcher Übungen und dankte auch den beteiligten Wehren der Nachbargemeinden Marklkofen und Frontenhausen. Es sei eine sehr großflächige Gegend, bei dem die Objekte nicht immer leicht zu finden sind. Besonderes Lob verdiene die Tatsache, dass so viele Personen ihren freien Samstag „opferten“, um für den Dienst am Nächsten zu Üben. Es werde geübt, damit man was daraus lernen könne. Erst kürzlich habe der Brand in der Gemeinde gezeigt, wie wichtig es ist, dass für den Ernstfall geübt wird. Die Wehren selber sind ausrüstungstechnisch sehr gut aufgestellt, woran die Gemeinde auch künftig festhalten werde, um so die nötigen Voraussetzungen zu bieten.
Abschließend bedankte sich auch der Einsatzleiter Reinhard Mitterer bei allen Teilnehmern, vor allem bei Josef Ertl für dessen Unterstützung und bei Albert Kleeberger, der neben dem Objekt auch noch eine Brotzeit für alle spendierte.