Florianifeier 2019
Quelle Text / Bilder: Dingolfinger Anzeiger 07.05.2019 Monika Bergbauer
Tradition aufrecht erhalten
In Reisbach an den Schutzpatron der Feuerwehr gedacht
Die Einladung zur Florianifeier erging am Samstag an alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr mit Begleitung als Dankeschön und so war der Abend genau am Gedenktag des Schutzpatrons vom kameradschaftlichen Miteinander geprägt.
Zunächst versammelte man sich in der Pfarrkirche St. Michael zum Gottesdienst. Dekan BGR Martin Ramoser verglich die Angelus-Glocke mit dem Notruf, wenn die Sirene heult.
Dann rücke die Feuerwehr aus, um Menschen zu retten. Der Heilige Florian und die Gottesmutter seien auf anderer Ebene für die Rettung der Menschen zuständig. Der Männerchor umrahmte die heilige Messe, die auch im Gedenken an die verstorbenen Kameraden gefeiert wurde, mit der Greisinger Messe. Die Leitung hatte Manfred Groß.
Anschießend folgten die Mitglieder dem Trommlerkorps und den Fahnen durch den oberen Markt, als sie gemeinsam zum Schlappinger Hof zogen.
Hier nahm Erster Vorstand Michael Steiger die offizielle Begrüßung vor, wobei er unter anderem Zweiten Bürgermeister und Ehrenkommandanten Rudi Kellner, Ehrenbürger Altbürgermeister Sepp Steinberger, Kreisbrandmeister Helmut Huber, Ehrenmitglied Hans Hübner und die Marktgemeinderäte Pepp Wimmer, Manfred Groß und Martin Huber benannte.
Die langjährige aktive Dienstzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Reisbach wurde seitens der Wehr mit Ehrungen honoriert. Erster Kommandant Andreas Beyer erfuhr dabei tatkräftige Unterstützung. Besonders bemerkenswert ist, dass sich alle Kameraden ausnahmslos im Laufe der Jahre regelmäßig Aus- und Weiterbildungen unterzogen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und im Notfall effektiv Hilfe leisten zu können.
Auch übernahmen beziehungsweise übernehmen sie alle in verschiedenen Positionen Verantwortung. Der Kommandant würdigte diesen Einsatz. Seit zehn Jahren sind Philipp Beyer und Simon Petrat aktiv. Für 20-jährige Dienstzeit wurden Alexander Wimmer und Thomas Prinz geehrt. Seit 30 Jahren bringt sich Andreas Kreiner ein.
Kreisbrandmeister Helmut Huber stellte fest, dass es im Jahr 300 nach Christus, als Florian bei Linz lebte, noch keine Feuerwehren gab. Aber, man könne ihn durchaus als ersten Feuerwehrmann bezeichnen, weil er sein Leben dafür einsetzte, Menschen, die wegen ihres Glaubens in Gefahr waren, zu helfen. Auch die Kernaufgabe der Aktiven sei es, Menschen in Not zu helfen. Er begrüßte es, dass der Brauch der Florianifeiern fortgeführt werde. Die effektive Arbeit einer Wehr sei stets Gemeinschaftsleistung der Mannschaft und eine gute Mannschaftsleistung könne gebe es nur, wenn auch die Kameradschaft passe. Dass dies in Reisbach so ist, zeige sich in vielen erfolgreich abgearbeiteten Einsätzen.
Zur Kameradschaftspflege trage vor allem der Feuerwehrverein bei. Auch Zweiter Bürgermeister Rudi Kellner dankte allen Beteiligten, die diese Tradition aufrecht erhalten. Es „gehört schon was dazu“, wenn man sehe, wie viele Lehrgänge hinter dem Dienst der Feuerwehr stehen. Die Wehr sei gut gerüstet, stehen doch gerade aktuell noch viele Aufgaben an, wobei man schon mitten in den Vorbereitungen für das 150-jährige Gründungsfest stecke. Zudem stehe der Gerätehausanbau mit zentraler Schlauchwaschanlage an. Erster Vorstand Michael Steiger verwies auf die nächsten Termine. So findet am Samstag, 18. Mai, das Festmutterbitten statt und am Samstag, 8. Juni, das Patenbitten in Reith. Am Freitag, 13. Juli, nimmt man am Volksfestauszug teil und vom 4. bis 6. Oktober ist der Ausflug vorgesehen. Somit wurde der offizielle Teil mit dem Abendessen beendet.