Jahreshauptversammlung 2017
Quelle Text: Dingolfinger Anzeiger 21.03.2017 Monika Bergbauer
Quelle Bilder: Monika Ebnet
Großes Gründungsfest steht bevor
Die Freiwillige Feuerwehr Reisbach blickt bereits auf das Jahr 2020
Die vielfältigen Tätigkeiten detailliert aufzuführen, würde den Rahmen sprengen, aber alleine die Zahl von 1 015 Einsatzstunden, die die Aktiven der Feuerwehr Reisbach für den Mitbürger ehrenamtlich leisteten, lässt erahnen, wie intensiv sich die Mitglieder schulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, sodass die 68 Einsätze im Kalenderjahr 2016 professionell abgewickelt werden konnten.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde Rechenschaft abgelegt und mit der Bestimmung des Festausschusses die Vorbereitungen für das 150-jährige Gründungsfest 2020 weiter vorangebracht.
Zunächst stellte Schriftführer Georg Kerscher ausführlich die gesellschaftlichen Aktivitäten des 171 Mitglieder zählenden Vereins vor, wonach man sich im Reisbacher Fasching einbrachte. 16 Mann besuchten am 4. April die 150-Jahr-Feier der Feuerwehr München. Maibaumaufstellen und Florianifeier folgten. Zum Volksfest hatte man Gäste der Partnerwehr aus Saarwellingen. Ein großer Erfolg war das Hallenfest im September.
Dass umsichtig gewirtschaftet wurde, verdeutlichte der Bericht von Schatzmeister Thomas Prinz, nachdem der Kassenstand wieder erhöht werden konnte. Allerdings steht noch ein größerer Betrag für den Neuerwerb der Spinte zur Zahlung an. Alfons Köppl, der mit Harald Grad die Bücher prüfte, bescheinigte eine einwandfreie Arbeit und führte die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft herbei.
63 aktive Mitglieder zählt die Stützpunktwehr. Es wurden etliche Übungen absolviert und Lehrgänge besucht, so Erster Kommandant Andreas Beyer. Die 68 Einsätze gliederten sich in acht Brandeinsätze, davon vier Fehlalarme, 58 Technische Hilfeleistungen, Insekteneinsätze und Verkehrslenkungen sowie zwei Sicherheitswachen. Hinzu kamen eine Reihe sonstiger Termine von der Kommandantenversammlung bis zur Begehung der Ziegelei GIMA. Es werden beziehungsweise wurden 40 alte Spinte durch 30 neue ersetzt, eine Nebelmaschine beschafft und die Feuerwehrbedarfsplanung auf den Weg gebracht mit einem Fragebogen für jeden Aktiven.
Nach den Beförderungen wurden die Fluthelfer 2016 ausgezeichnet. Es war einbelastender Einsatz für die Aktiven die nach Simbach/Inn fuhren, hatten sie doch den Auftrag, an der Bundesstraße nach Toten in Fahrzeugen und im Böschungsbereich zu suchen. Bürgermeister Holzleitner hob heraus, wie zügig das Hilfeleistungskontingent in der Gemeinde zusammen gestellt war. Den 13 Mitgliedern der Feuerwehr Reisbach dankte er für ihre Bereitschaft, an dieser ungewissen Fahrt teilzunehmen. Er durfte das Ehrenzeichen überreichen an Andreas Brandstetter, Siegfried Hauschild, Marcel Hohn, Peter Jobst, Andreas Kreiner, Tobias Kutsche, Matthias Seibel, Markus Spanner, Christoph Strebl, Benjamin Taitsch, Andreas Thaler, Alexander Wimmer und Alexander Wimmer.
Geerhte Fluthelfer mit Bürgermeister, Vorsitzenden und Komandanten
Für Jugendwart Markus Spanner gab Mathias Lippe den Bericht. Neben zehn Übungen wurden die Übungen für die Modulare Truppausbildung auf fünf Samstage verteilt. Weiter brachten sich die Feuerwehranwärter bei der Maibaumwache, Maibaumaufstellen, Hallenfest und bei der Lichterprozession ein. Über die 28 Atemschutzgeräteträger informierte Atemschutzleiter Thomas Prinz. Im Sommer war der Holzbrandcontainer des Landesfeuerwehrverbandes im Bauhof stationiert. Acht Kameraden konnten sich hier ausbilden lassen. Auch bei Einsätzen war die Gruppe mehrmals gefordert.
Nicht unerwähnt blieb die Erneuerung der Atemschutzwerkstatt im Mai. In Bälde ist die Ersatzbeschaffung der Atemschutzmasken erforderlich. Der ABC-Zug umfasst insgesamt zwölf ehrenamtliche Helfer, so Zugführer Siegfried Hauschild. Es fanden fünf Ausbildungen für die Notfallstation Bayern statt. Im Februar war man in Simbach/Inn mit dem Dekon-P-Fahrzeug im Einsatz. Am Landratsamt sind zwei neue Fachberater im Bereich ABC in Verantwortung.
Das geplante Gründungsfest wirft seine Schatten voraus, wobei diesbezüglich bereits in 2016 im Hintergrund Vorarbeiten geleistet wurden. Für die Feuerwehr wäre es sehr wichtig, sich ins Vereinsregister eintragen zu lassen, damit der Verein selbst Rechtsträger wird, wogegen niemand Einwände hatte. Fachkundige Unterstützung holte man sich von Steuerberater Wolfgang Müller, damit man die Satzung entsprechend anpassen konnte. Thomas Prinz stellte die Änderungen im Detail vor, die durch die Versammlung einstimmige Zustimmung erfuhren.
Unter der Leitung des Bürgermeisters wurden zwei Beisitzer in die Vorstandschaft gewählt, zunächst entschieden sich die Aktiven einstimmig für Simon Petrat, ehe die passiven und fördernden Mitglieder ebenfalls einstimmig Hans Haslbeck mit dieser Aufgabe betrauten.
Die neuen Beisitzer Hans Haslbeck und Simon Petrat mit 1. Vorsitzenden und 1. Kommandant
„2020 haben wir etwas Großes vor“, so Vorstand Michael Steiger. Aus diesem Grund wurde der Festausschuss installiert. Die vom Vorsitzenden vorgeschlagenen Personen erhielten allgemeine Zustimmung, so dass dem Gremium Andreas Beyer, Benjamin Blasi, Thomas Prinz, Markus Spanner, Martin Strebl, Simon Petrat, Fabian Birnkammer, Patrick Hauschild, Franz Haslbeck, Theo Müller, Franz Stinglhammer, Benjamin Taitsch, Hans Maier, Rudi Kellner und Michael Steiger angehören. In geheimer Wahl sprach sich die Versammlung für Peter Jobst als Festausschussvorsitzenden aus.
Der Festausschuss mit den anwesenden Mitgliedern und Bürgermeister Holzleitner
In seinem Grußwort bezeichnete Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner die Stützpunktwehr als tragende Säule in der Marktgemeinde und das mit langer Tradition. Kreisbrandmeister Karl Glück hob heraus, dass die erwirtschafteten Gelder auch in Ausrüstung investiert werden, was letztlich die Gemeinde entlaste. Mit einer Terminvorschau und Dankesworten schloss Vorstand Michael Steiger die Versammlung und lud die Anwesenden namens der Wehr zum Imbiss ein.