Florianifeier 2024 - Freiwillige Feuerwehr Markt Reisbach

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Florianifeier 2024

Aktuelles > 2024 > Mai 2024
Quelle Text und Fotos: Dingolfinger Anzeiger 06.05.2024 Monika Ebnet
Zeichen der Nächstenliebe
Feuerwehr Reisbach lud zur Florianifeier ein – Ehrung langjähriger Mitglieder
Der Trommlerkorps zog mit der Fahne voran.
Pfarrer Tony zelebrierte den Festgottesdienst.
Der Nachwuchs ist schon engagiert dabei.
Ein Vorbild an Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft – zu Ehren des heiligen Florian, dem Schutzpatron der Freiwilligen Feuerwehren, kam die Ortswehr aus Reisbach im Gotteshaus zusammen um zunächst den Dank und das Gebet in den Vordergrund zu stellen. Pfarrer Tony zelebrierte den Festgottesdienst, der vom Männerchor unter der Leitung von Manfred Groß mit der gesungenen Bauernmesse in herausragender Weise umrahmt wurde.
Pfarrer Tony ging in seinen Ausführungen zunächst auf das Leben des Heiligen ein. Florian von Lorch, ein römischer Offizier und gläubiger Christ, lebte im dritten Jahrhundert zur Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian. Sein Leben und sein Martyrium dürfen als Beispiel für Tapferkeit und unerschütterlichen Glauben dienen. Florian werde besonders als Schutzpatron gegen Feuergefahr und Wassergefahr verehrt. In vielen Gemeinden ist sein Gedenktag ein wichtiger Anlass, um für die Sicherheit und den Schutz vor Gefahren zu beten. Man wolle an diesem Tag für all jene beten, die in Gefahrensituationen wie Bränden und Unfällen ihr Leben aufs Spiel setzen, um anderen zu helfen. „Möge der heilige Florian ihre Arbeit schützen und segnen und sie stets mit Kraft und Mut erfüllen“, bat Pfarrer Tony. Im Leben des Schutzpatrons dürfe man ein lebendiges Beispiel für tief verwurzelte Nächstenliebe und heroische Selbstlosigkeit sehen. Der heilige Florian, bekannt für sein mutiges Eintreten für die Wahrheit, ist jedoch nicht nur ein Symbol des Widerstands, sondern auch ein Sinnbild für unermüdliche Hilfsbereitschaft. Seine Legende erzählt von seiner heroischen Rettung von Menschen aus den Flammen. Doch noch mehr als das erinnert sein Leben daran, dass wahre Größe im Dienst an anderen liegt. Florian habe nicht nur Feuer gelöscht, sondern er hat auch die Flammen der Hoffnung in den Herzen derer entfacht, die in Not waren. „Sein Leben lehrt uns, dass Nächstenliebe keine Grenzen kennt und dass wahre Größe darin besteht, anderen zu dienen, selbst wenn es bedeutet, sich selbst zu opfern“, erklärte der Geistliche. In der heutigen Zeit, in der man mit vielen Herausforderungen und Krisen konfrontiert ist, brauche es mehr Menschen wie den heiligen Florian, die bereit sind, anderen in ihrer Not beizustehen.
Helden, die in Flammen springen
Es brauche Menschen, die nicht zögern, sich für diejenigen einzusetzen, die Hilfe brauchen, und die ihr Leben in den Dienst der Nächstenliebe stellen. Es gebe auch heute in der Gemeinschaft Helden, die bereit sind, in die Flammen zu springen, um Leben zu retten und Eigentum zu schützen. Doch er erinnere auch daran, dass alle berufen sind, einander beizustehen und uns gegenseitig zu unterstützen.
Im Anschluss zogen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr zum Gasthaus Schlappinger Hof. Dabei zog der Trommlerkorps voran und gab den Takt vor. Im Gasthaus begrüßte schließlich Vorsitzender Benjamin Blasi die Gäste zur traditionellen Florianifeier. Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner ging auf die schöne Fahne ein, die ebenfalls mitgeführt wurde. Sie zeige deutlich, was Feuerwehr bedeutet. Gegründet wurde sie, um gemeinsam Brände zu bekämpfen. Über mehr als 150 Jahre hinweg habe sie eine starke Systematik angenommen. In der Kirche durfte er beobachten, wie ein Papa den kleinen Jungen in den Arm nahm, weil sich der Junge nicht mehr wohlfühlte. „Das bedeutet Feuerwehr“, so Holzleitner. Man beschütze Leute, gibt ihnen Geborgenheit. „Wir sollen den Menschen helfen und die Liebe unter die Menschen tragen“, erklärt er weiter. Zu den Menschen gehen, unvoreingenommen helfen. Der Mensch stehe im Vordergrund. Für dieses urchristliche Zeichen nach außen dankte er. Das Ganze habe aber auch damit zu tun, dass man Gesundheit einsetze. Daher ging der Dank für das Ausfüllen der verschiedenen Ämter, das Helfen und das Dasein.
Kreisbrandmeister Thomas Prinz betonte, dass der Florianitag ein schönes Zeichen der Gemeinschaft ist. Das Thema Nächstenliebe, für das auch der heilige Florian und die Feuerwehren stehen, werde an diesem Tag gewürdigt. Es sei ein gutes Zeichen, dass die Thematik in den Mittelpunkt gerückt werde. Kameradschaft und Zusammenhalt sind wichtig für das Feuerwehrwesen. Von den kleinen Kindern bis Ehrenmitgliedern und langjährigen Kräften – es sei schön, dass alle Generationen zusammenkommen. Nur mit Zusammenhalt funktioniere es innerhalb der Feuerwehr, um für die Bürger tatkräftig da sein zu können. Dank ging an die Geehrten des Tages, dass sie über so viele Jahre der Wehr die Treue halten. Schließlich konnte die Führungsriege die Ehrungen verdienter aktiver, passiver und fördernder Mitglieder vornehmen. Kommandant Peter Jobst sowie sein Stellvertreter Rudi Madinger ehrten zunächst die aktiven Kräfte: Thomas Knorra (10), Florian Krieger (10) sowie Alfons Köppl junior (30) und Peter Jobst (30). Dabei wurde gerade auch das Engagement von Kommandant Peter Jobst gewürdigt. Sein Stellvertreter brachte es mit einem „weiter so“ auf den Punkt.
Vorsitzender Benjamin Blasi und sein Stellvertreter Josef Maier ehrten die passiven und fördernden Mitglieder diesen Jahres und jene, die aus dem Vorjahr nachgeholt wurden: Ernst Ingerl, Hans Berr, Angelika Unertl, Robert Höpfl (10), Matthias Seibel, Martin Schwingenschlögl, Helmut Mitterer, Alfons Denk (20), Stefan Dech, Michael Beck, Christian Gali, Johann Scherl (30), Georg Radspieler, Robert Haslbeck (40), Franz Reichl, Franz Haslbeck, Johann Maier (50), Franz Thaler (60). Dank richteten sie an die, die dem Verein über so viele Jahre die Treue halten und damit wertvolle Unterstützer sind.
Als Ehrengäste waren vor Ort: Pfarrer Tony, Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner und sein Stellvertreter Martin Huber, Kreisbrandmeister Thomas Prinz, Ehrenkreisbrandmeister und Ehrenmitglied Franz Haslbeck, Ehrenvorstand Mike Steiger, Ehrenkommandant Rudi Kellner, Ehrenmitglied Franz Stinglhammer, Festmutti Martha Haslbeck.
Langjährige aktive Mitglieder wurden von der Ortswehr ausgezeichnet.
Sie gehören der Freiwilligen Feuerwehr Reisbach seit 50 oder 60 Jahren schon treu an.
Fördernde und passive Mitglieder wurden gewürdigt.
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