Ferienprogramm
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Quelle Text und Foto: Dingolfinger Anzeiger 07.08.2024 Monika Ebnet
Schnupperstunde bei der Feuerwehr in Reisbach
Auch in diesem Jahr hat die Feuerwehr Reisbach wieder ihre Pforten für die Kinder des Reisbacher Ferienprogramms geöffnet. Und die Nachfrage war riesig – 20 Buben und Mädchen waren der Einladung gefolgt und freuten sich auf ihren Tag bei den ehrenamtlichen Rettern. Kommandant Peter Jobst begrüßte die Runde und stellte sich und seine Helfer vor. Zudem wies er darauf hin, dass die Kinder mit Helfern bei einem möglichen Einsatz schnell in einen separaten Teil des Gerätehauses gehen sollen, denn innerhalb kürzester Zeit würden hier von allen Seiten die Einsatzkräfte eintreffen und ausrücken. An der ersten Station zeigte man die Ausrüstung eines Atemschutzgeräteträgers, die rund 30 Kilo Gewicht ausweist. Bei der Übung wolle man vor allem die Kinder erreichen, die sich im Notfall ja erkenntlich zeigen sollen, aber aufgrund des etwas „abschreckenden“ Aussehens sich eher verstecken. Im Notfall müsse man genau diesem Retter winken und zurufen. Dass der Feuerwehrler beim Einsatz geschützt ist, braucht es entsprechende Sicherheitsgegenstände. Auch eine Wärmebildkamera gehört zur Ausrüstung dazu und hilft Personen zu finden. Es gehe im Einsatzfall niemals eine Person alleine in das Haus, sondern es geht immer ein Trupp vor, wobei auch hier auf die Sicherung groß geachtet werden müsse. Natürlich durften auch die Fahrzeuge und Ausrüstung genau unter die Lupe genommen werden und auch das Probe-Sitzen im Fahrzeug fehlte nicht. Die Kräfte informierten über die einzelnen Gerätschaften, stellten Rettungsspreizer und Co. näher vor. Später ging es in die Schlauchpflegeanlage über. Hier werden die benutzten Schläuche von 19 Wehren wieder auf Vordermann gebracht. Diese gilt es, zuerst durch die „Waschanlage“ zu lassen und dann bei 16 Bar einer Druckprüfung zu unterziehen. Ist der Schlauch intakt, wird er aufgerollt und kommt am Ende in die Trocknung. Im Anschluss können die Feuerwehren der Gemeinden Reisbach, Marklkofen, Frontenhausen und Gottfrieding ihre Schläuche wieder abholen und sind für den Einsatz gerüstet. Natürlich durften die Kinder sich auch im Löschen ausprobieren. Mit einem kleinen Schlauch wurde das „Brandhaus“ anvisiert. Insgesamt konnte jeder einen umfangreichen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr gewinnen. Allerdings hilft die beste Ausrüstung nichts, wenn es nicht auch ehrenamtliche Helfer gibt, die sich der guten Sache anschließen. Dabei könne jederzeit eingestiegen werden. Denn „wenn es brennt, möchte schließlich jeder, dass auch bei ihm gelöscht wird!“ Mit entsprechender Verpflegung ließ man die Veranstaltung ausklingen.