Ferienprogramm 2022
Quelle Text und Bild: Dingolfinger Anzeiger 07.09.2022 Monika Bergbauer
Feuerwehrluft geschnuppert
Ferienkinder lernten einiges über die örtlichen Einsatzkräfte kennen
Es ist Fakt, dass die Feuerwehren auf die Kinder ihren ganz besonderen Reiz ausüben. Das wurde auch deutlich, als die Freiwillige Feuerwehr Reisbach am Dienstag den Nachwuchs zu einem Nachmittag einlud.
Gelegenheit, um den Buben und Mädchen interessante Einblicke auf kindgerechte Art und Weise zu gewähren. So war man aktiver Mitgestalter des kommunalen Ferienprogramms.
Viele Fragen zu klären
Erster Kommandant Peter Jobst begrüßte die fröhliche Schar. Mit rund zehn weiteren Helfern kümmerte er sich um den Nachwuchs, wobei die Gastgeber viele Fragen zu beantworten hatten, nachdem die Teilnehmer so allerhand wissen wollten.
Zunächst wurde ihnen die Wehr genauer vorgestellt. Auch bekamen sie mit, dass es im Ernstfall heißt, Ruhe zu bewahren. Selbst die Kinder können schon einen entsprechenden Notruf tätigen. Dabei gilt es, wichtige Informationen weiterzugeben: Wer ruft an, wo ist etwas passiert, was ist passiert, wer ist verletzt oder in Gefahr und ganz wichtig: die gestellten Fragen von der Leitstelle zu beantworten.
Dann heißt es, auf die Feuerwehr zu warten und sie einzuweisen. Neben der klassischen Brandbekämpfung werden die Wehren gerufen zum Retten, Bergen und Schützen sowie zu den technischen Hilfeleistungen, etwa bei Verkehrsunfällen. Auch sieht man eine Aufgabe darin, die Bevölkerung über Brandschutz und Brandverhütung aufzuklären. Das neue HLF stand in der großen Halle und konnte genauestens inspiziert werden, wozu es allerhand Erklärungen gab.
Auch erörterte die Feuerwehrler, wie sich ein ganz normaler Mann langsam in einen Atemschutzgeräteträger „verwandelt“. Dazu erklärte sich ein Aktiver gerne bereit, die Ausrüstung anzulegen. Schließlich war der Feuerwehrmann komplett eingekleidet und wurde mit den nötigen Ausrüstungsgegenständen ausgestattet, wie feuerfeste Handschuhe, Flammschutzhaube, Hammer, Taschenlampe, Funkmelder und noch einiges mehr.
Sodann schulterte er die Sauerstoffflasche und wurde an die Maske angeschlossen. So stand er dann vollständig gekleidet vor den Kindern.
Mit dieser Ausrüstung hat er circa 26 Kilo Gewicht bei einem Einsatz zu tragen. Viel erfuhren die Besucher auch über den Ablauf eines Einsatzes, welche zusätzlichen Ausrüstungsgenstände im Ernstfall erforderlich sind und welche verschiedenen Ausbildungen dafür zu durchlaufen sind.
Auch die neue Schlauchpflegeanlage wurde inspiziert. Dann marschierte man weiter zum Schulsportplatz. Hier durften alle mit der Kübelspritze noch einen „Brand“ an einem kleinen Holzhäuschen löschen und anderes mehr. Zum Abschluss wurden Schweinswürstl gegrillt, die zur abendlichen Brotzeit gereicht wurden.