KidF Erste Hilfe
Quelle Text: Dingolfinger Anzeiger 13.05.2019 Monika Bergbauer
Quelle Bild: Sabine Prinz
„Erkennen – Überlegen – Handeln“
Ein Thema, das bei den Freiwilligen Feuerwehren zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist die Erste Hilfe. Aber, man muss nicht unbedingt erwachsen sein, um im Notfall wertvolle Unterstützung zu geben.
Das erfuhren die Mitglieder der Kinderfeuerwehr der FF Reisbach bei ihrer letzten Gruppenstunde. Gerne kam Luise Ruf im Feuerwehrgerätehaus vorbei, um dem Nachwuchs kindgerecht Wissen zu vermitteln.
Sie ist bereits seit mehr als 50 Jahren im Roten Kreuz aktiv und teilte gerne ihren Erfahrungsschatz mit den Buben und Mädchen. Dazu wurde sie von den beiden Gruppenleiterinnen Verena Hein und Sabine Prinz begrüßt. Luise Ruf erarbeitete mit den Kindern, wie sie sich im Krankheitsfall oder beim Unfall richtig verhalten können. Dabei war die Zusammenkunft von vielen praktischen Übungen geprägt. Die Teilnehmer erfuhren, was ein Ersthelfer im Ernstfall alles machen kann, bis professionelle Hilfe vor Ort ist. „Erkennen – Überlegen – Handeln“, das sind die drei Schlagworte, nach denen jeder vorgehen sollte. Dabei ist es immer richtig, den Notruf abzusetzen, selbst wenn sich hinterher herausstellt, dass die Verletzung gar nicht so schlimm ist.
Was tun bei Bewusstlosigkeit, bei stark blutenden Wunden oder bei Atemnot? Eine der wichtigsten Sofortmaßnahmen ist die stabile Seitenlage oder die Reanimation. An Puppen durften alle selbst einmal Hand anlegen und üben und fleißig wurden Pflaster und Verbände aufgebracht. Luise Ruf betonte, dass man im Ernstfall nichts falsch machen kann, entscheidend ist es aber, zu handeln. Auch versuchte sie, den Kindern die Angst vor solchen Situationen zu nehmen.