Jahresbilanz
Quelle Text/Bild: Dingolfinger Anzeiger 04.06.2020 Monika Bergbauer
Quelle Bild: Peter Jobst
Viel geleistet bis zum „Corona-Stillstand“
Eine Jahresbilanz der Freiwilligen Feuerwehr Reisbach
Auch wenn die Freiwillige Feuerwehr derzeit aktuell keine Generalversammlung abhalten kann, so steht doch außer Frage, dass sie wieder ein sehr umfangreiches Jahr absolvierte.
Die Aufzeichnungen von Schriftführer Georg Kerscher zeigen 233 Mitglieder, davon 60 Aktive auf. Gesellschaftlich war die Wehr vielfältig präsent von der Teilnahme an der Faschingssitzung über die Dartmeisterschaft bis zum Besuch verschiedener Veranstaltungen.
Man steckte in den Vorbereitungen für das 150-jährige Gründungsfest, das man heuer im Juli feiern wollte, nun aber verschieben musste, pflegte die Partnerschaft mit Saarwellingen, führte die Haussammlung durch und anderes mehr wie die Abwicklung des Hallenfestes oder der Feuerwehrausflug nach Salzburg.
Die Statistik des ersten Kommandant Andreas Beyer weist 18 Zugübungen oder Ausbildungen, je zwei UVV-Unterweisungen, Ausbildungen in Erster Hilfe und Einsatzübungen auf. Mitglieder besuchten zudem etliche Lehrgänge. Im Kalenderjahr 2109 wurde die Wehr zu 61 Einsätzen gerufen.
Dabei entfielen auf Brand 17 Einsätze, auf Technische Hilfeleistungen, Gefahrstoff-, Insekteneinsatz und Verkehrslenkungen 42. Hinzu kamen zwei Sicherheitswachen, was 690 Einsatzstunden bedeutet. Gerade er, Zweiter Kommandant Peter Jobst und die Führungsdienstgrade besuchten weitere Veranstaltungen oder führten sie durch.
Ein besonders wichtiges Standbein der Feuerwehr ist die Jugendgruppe, geleitet von Simon Petrat. Von den elf Feuerwehranwärtern sind sieben unter 16 Jahre. Es wurde fleißig geübt. Sieben Jugendfeuerwehranwärter nahmen am Wissenstest 2019 erfolgreich teil und fünf unterzogen sich dem Jugendleistungsabzeichen. Auch wirkte man bei den geselligen Ereignissen mit. Simon Petrat besuchte den Lehrgang zum „Gruppenführer“, sein Stellvertreter Tobias Kutsche den Lehrgang „Jugendwart“.
Die Jugendgruppe zeichnet sich durch absolut hervorragende Leistungen aus. Atemschutzleiter ist Thomas Prinz, der acht Ausbildungen beziehungsweise Übungen in Theorie und Praxis zu verschiedensten Themen ansetzte. Dies waren im Einzelnen die praktische Ausbildung gemeinsam mit der Feuerwehr Failnbach mit einem angenommenen Brand in der Schlauchpflege mit Vermisstensuche und Brandbekämpfung und die Ausbildungen zum Thema Sicherheit im Atemschutzeinsatz. Im Januar dieses Jahres fand die theoretische Pflichtausbildung Grundlagen im Atemschutzeinsatz statt.
Zusätzlich war die Gruppe auch noch in die regulären Zugübungen der Feuerwehr eingebunden. In der Atemschutzübungsanlage in Dingolfing wurden sechs Termine wahrgenommen. Auch in der Brandsimulationsanlage in Osterhofen wurde geübt. Bei Einsätzen war die Atemschutzgruppe in diesem Berichtszeitraum intensiv gefordert.
Über den ABC-Zug informierte Leiter Sigi Hauschild. Insgesamt waren zwölf ehrenamtliche Helfer aus der Feuerwehr beim ABC-Dienst tätig. Heuer soll noch die Ausbildung mit den neu gelieferten Gerätschaften bezüglich der neuen Trinkwasserverordnung forciert werden.
Auch die Jüngsten sind bei der Wehr gut aufgehoben, wie der Bericht von Verena Hein aufzeigt. In der Kinderfeuerwehr sind 17 Mitglieder von sechs bis elf Jahren. Sie treffen sich jeden Monat zur Gruppenstunde mit Themen rund um die Feuerwehr. Es wird dabei versucht, auf das Interesse der Kinder einzugehen.
Jedes Kind besitzt einen Ordner, der sich mit Arbeitsblättern füllt. Aber, es gibt auch Gruppenstunden, die nicht konkret mit Feuerwehrthemen zu tun haben. Die Gruppe wird häufig auch geteilt, um intensiver arbeiten zu können beziehungsweise um altersgerechter auf die Kinder eingehen zu können. Aber auch hier gilt, wie in allen Bereichen der Feuerwehr, dass momentan Stillstand angesagt ist.