Einsatzübung Mittel- und Grundschule
Quelle Text: Dingolfinger Anzeiger 09.05.2018 Bergbauer
Quelle Bilder: Monika Ebnet
Optimaler Übungsverlauf
Feuerwehr und Maximus-von-Imhof-Schule übten richtiges Verhalten bei Brand
Was für die Kinder eine willkommene Abwechslung zum Unterricht war, hat einen ernsten Hintergrund: Geübt wurde das richtige Verhalten, sollte die Schule brennen. Das betraf nicht nur die Schüler der Maximus-von-Imhof-Mittelschule und der Grundschule, sondern vor allem die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr.
In jedem Schuljahr findet eine unangekündigte Evaluierungsübung statt, die verpflichtend niedergeschrieben ist. Nachdem die Lehrerinnen und Lehrer dafür sorgten, dass die Kinder und Jugendlichen das Gebäude mit Einsetzen des Probealarms geordnet und ruhig verließen, dauerte es lediglich drei Minuten, bis der Komplex geräumt war und sich alle an den Sammelstellen einfanden. Während die Mittelschüler zum Busparkplatz gebracht wurden, fanden sich die Grundschüler bei der Tartanbahn ein und waren somit beide Male weit genug von der Gefahrenzone entfernt.
Zur Übung rückte die Freiwillige Feuerwehr Reisbach, unterstützt von den Wehren aus Steinberg und Frontenhausen an. Dabei hatte der Zweite Kommandant der örtlichen Wehr Peter Jobst die Einsatzleitung inne.
Die Aktiven der Feuerwehr Reisbach übernahmen behände die Aufgabe, nach Personen im Innern der Schule zu suchen und kümmerte sich zügig um den Aufbau der Wasserversorgung, wobei sie von den Männern aus Steinberg unterstützt wurden. Die Feuerwehr Frontenhausen brachte die Drehleiter zum Einsatz, um damit eine Person aus dem zweiten Stock zu retten.
Beobachtet wurde der Ablauf von Ersten Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner und dem Brandschutzexperten Markus Schobner sowie Kreisbrandmeister Helmut Huber. Sein abschließendes Resümee fiel positiv aus. Zum einen handelten die Lehrkräfte besonnen und mit Bedacht. Zum anderen war die Professionalität der Einsatzkräfte erkennbar, nachdem zügig und effektiv gearbeitet wurde. Im Ernstfall würden neben den drei beteiligen Wehren weitere Feuerwehren hinzugezogen.
Dazu würden alle neun Wehren aus der Großgemeinde alarmiert, ebenso die Nachbarfeuerwehren aus Marklkofen, Poxau und im Bedarfsfall auch Dingolfing. Notärzte und weitere Rettungskräfte würden ebenfalls vor Ort sein.
Die Rektorinnen Claudia Richwald und Martina Huber von der Grund- beziehungsweise der Mittelschule lobten das disziplinierte Verhalten der Schüler und zeigten sich beeindruckt vom Übungsablauf. Sie dankten den ehrenamtlichen Kräften, die sich in den Dienst der guten Sache stellten. Auch Erster Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner machte sich ein Bild vor Ort und hob die Bedeutung von derlei Übungen heraus.
Markus Schobner, der das Brandschutzkonzept an den Schulen überarbeitet, stellte das hohe Sicherheitsniveau heraus, das man trotzdem noch weiter entwickeln möchte.