Schönwetterbitten
Quelle Text: Dingolfinger Anzeiger 25.09.2021 Monika Bergbauer
Für ein gutes Wetter zum Jubiläum
Schönwetterbitten-Wallfahrt nach St. Florian – Viele lukullische Schmankerl
Die Freiwillige Feuerwehr unternahm für ihr Gründungsfest 2025 eine Wallfahrt zum Heiligen Florian, um für das Fest in vier Jahren schönes Wetter zu erbitten. Am Donnerstag wurden von Pfarrer Martin Ramoser sieben Radfahrer und ein Begleitfahrzeug, gelenkt von Ehrenvorsitzenden Michael Steiger mit dem Wallfahrer-Segen auf die Reise geschickt.
Die Fahrradstrecke führte von Reisbach aus, am Vilstalradweg entlang. In Eichendorf und in Galgweis wurden Trinkpausen eingelegt. Anschließend war Weiterfahrt bis nach Vilshofen zum Flugplatz, wo eine größere Pause mit einer Brotzeit, gespendet von Mike Steiger, war. Auf dem Donauradweg ging es dann weiter bis nach Passau, wo der Stephansdom besucht wurde. Die Fahrt ging dann links der Donau auf dem Radweg weiter zum Tagesziel in Obernzell.
Kurz davor musste der Koffeinspiegel nochmals reguliert werden. Allerdings hatten die Radfahrer für die letzten sieben Kilometer mit dem Wetter ein kleines Problem, es regnete. Anschließend quartierten sie sich in der „Pension Freischütz“ ein. Ein Schweinsbradl entschädigte die Radlfahrer für die nasse Dusche. Am zweiten Tag gings nach einem ausgiebigen Frühstück weiter Richtung donauabwärts. An der Staustufe Jochenstein vorbei nach Österreich bis zur Schlögener Schlinge. Hier mussten sie mit einer Fähre auf die rechte Donauseite wechseln. Auf der Fähre gab es für die Radlfahrer eine kleine Stärkung, gespendet von Thomas Prinz. Dann ging es weiter bis zur Donauterrasse. Hier wurde eine kleine Rast eingelegt und nach einer kleinen Stärkung die Fahrt fortgesetzt. Da auf dem Radweg ein Steinschlag abgegangen war, musste man auf die linke Seite mit einer Fähre wechseln. Nach etwa zehn Kilometer in Untermühl wieder der Wechsel auf die rechte Seite der Donau mit einer Fähre, um die Fahrt bis nach Aschach a. d. Donau weiterzufahren. Hier war Mittagspause. Dann ging die Fahrt weiter bis nach Ottensheim, wo die Gruppe mit der Fähre wieder auf das linke Donauufer zu kommen. Von Ottensheim waren es noch circa 25 Kilometer über Linz bis zum Ziel Mauthausen. Um circa 17 Uhr wartete Mike Steiger schon auf die Radlfahrer vor der Pension „Zur Traube“. Nach der Einquartierung und einer Dusche, traf man sich wieder.
Am Samstag nach dem Frühstück fuhren einige der Radlfahrer zum „KZ“ in Mauthausen, das auf einer Anhöhe liegt. Die Straße hatte teilweise 14 Prozent Steigung, aber man wurde dafür mit interessanten Eindrücken belohnt. Es war für alle sehr bedrückend, was damals alles geschehen ist. Nach der Besichtigung fuhr man wieder zurück, um das Mittagessen einzunehmen. Gegen 13 Uhr ging die Wallfahrt weiter nach St Florian. In der Zwischenzeit starteten noch weitere Mitglieder der Feuerwehr, Pfarrer Ronald Liesaus und der Männerchor mit Fahrzeugen nach St. Florian. Treffpunkt war in Taunleiten, circa dreieinhalb Kilometer vor St. Florian. Natürlich konnten die Radlfahrer mit dem Tempo der Autowallfahrer nicht mithalten.
Letztich ging die Fußwallfahrt nach St. Florian weiter. Betend wurde durch St. Florian gegangen, bis die Basilika des Heiligen Florian erreicht war. Die Wallfahrer wurden von Pfarrer Liesaus und dem Männerchor empfangen und gleich der Bittgottesdienst begonnen. Zu dessen Beginn blickte Pfarrer Liesaus auf den heiligen Florian hin, dem Helfer für die Feuerwehr. Bei den Fürbitten wurde für schönes Wetter beim Gründungsfest im Juli 2025 gebetet.
Zum Abschluss des Gottesdienstes sang der Männerchor unter Leitung Manfred Groß das Lied vom Heiligen Florian. Mit Beifall wurde allen Gedankt, den Radlfahrern, den Nachgereisten, dem Geistlichen und dem Männerchor.