Florianifeier 2018
Quelle Text: Dingolfinger Anzeiger 07.05.2018 Bergbauer
Quelle Bilder: Monika Ebnet
Seit 40 Jahren aktiver Feuerwehrmann
Florianifeier der Freiwilligen Feuerwehr Reisbach
Einer lieben Gewohnheit folgend lud die Freiwillige Feuerwehr Samstag alle Mitglieder mit Begleitung zur Florianifeier ein. Dieser Anlass wurde dazu genutzt, ein Dankeschön für die Treue und stete Unterstützung auszusprechen und um die Kameradschaft zu pflegen und langjährige Mitgliedschaft zu würdigen. Aber auch der Schutzpatron der Hilfseinrichtung, der Heilige Florian, rückte mit dem Kirchgang in den Blickpunkt.
So versammelten sich die Teilnehmer zunächst in der Pfarrkirche St. Michael zur hl. Messe, zelebriert von Dekan BGR Martin Ramoser. Sie stand auch im Zeichen des Gedenkens an die verstorbenen Mitglieder. Der Geistliche stellte eine Verbindung zwischen der Mutter Gottes, dem Heiligen Florian und der Freiwilligen Feuerwehr her. Alle werden gerufen, „wenn es brennt“. Die Hilfseinrichtungen in tatsächlichen Notsituationen, die Heiligen, wenn man bei menschlichem Leid Hilfe bedürfe. Den Lektorendienst übernahm die Feuerwehr. Auch der Männerchor war unter der Leitung von Manfred Groß maßgeblich an der Gestaltung des festlichen Gottesdienstes mit der gesanglichen Umrahmung beteiligt. Anschließend zog man hinter der Fahne, die im Vorfeld bereits den Altarraum zierte, zum Schlappinger Hof. Allen voran der Trommlercorps, der mit rhythmischen Schlägen den Takt zum Marschieren vorgab. Erster Vorstand Michael Steiger begrüßte alle Versammelten, namentlich Ersten Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner, Altbürgermeister Sepp Steinberger, Ehrenkommandanten Rudi Kellner, Ehrenmitglied Hans Hübner, Kreisbrandinspektor Hans Maier, Kreisbrandmeister Helmut Huber, die Marktgemeinderäte Josef Wimmer, Manfred Groß und Martin Huber sowie die Vereinsvorstände und zu späterer Stunde Dekan BGR Martin Ramoser. Zunächst wurde das Abendessen gereicht, ehe die Ehrungen folgten.
Erster Kommandant Andreas Beyer würdigte die 30-jährige Aktivität von Siegfried Hauschild. Für 40-jährigen aktiven Dienst wurde Heinrich Huber das Feuerwehr-Ehrenzeichen verliehen. Diese Aufgabe fiel dem Kreisbrandinspektor zu. Das staatliche Feuerwehrehrenzeichen sei eine Auszeichnung des Bundesinnenministers für jene Kameraden, die sich über einen solch langen Zeitraum einbringen und wertvolle, unersetzliche Dienste für die Mitbürger leisten. Er dankte für den Einsatz zum Wohle der Bürger. Die Ehrung ist verbunden mit der Einladung zum einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim Bayerischen Gmain für ihn und eine Begleitung.
Auch formulierte der KBI seinen Dank vor allem an die Frauen, die ihre Männer in ihrer Aktivität unterstützen und auch Verständnis dafür aufbringen. Auch passive Mitglieder zeichnete der Feuerwehrverein, allen voran Vorstand Michael Steiger, aus. Für 50-jährige Treue dankte man Hans Hübner und Franz Schmid. Fördernden Mitgliedern durfte man wie folgt danken: zehn Jahre Martha Haslbeck, Sebastian Pross; 20 Jahre Gerhard Gruber, Bernhard Schmid, Frieda Teubert; 30 Jahre Irmgard Eder, Christian Müller; 40 Jahre Robert Riedinger, Michael Widl und Josef Jungbauer. Erster Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner stellte den Heiligen Florian als Vorbild heraus. Ein Mensch, der für seine Überzeugung eintrat und damals Rückgrat bewies. Gerade auch die Feuerwehraktiven haben Rückgrat, sie stehen zur Wehr aus Überzeugung, um anderen zu helfen. Florian bezahlte seine Geradlinigkeit mit dem Leben. Auch jeder Feuerwehrler bringe mit den Einsätzen seine Gesundheit ein, wofür er dankte. Mit diesem Ehrenamt spare man zugleich der Gesellschaft bares Geld. Der Bürgermeister verwies auf den neuen Kreisbrandmeister. Man hatte bereits eine erste Übung unter seiner Beobachtung bei der Schule. Aus seiner Sicht war deren Verlauf vorbildlich, wobei er Helmut Huber als ruhig und besonnen kennenlernte, ganz wichtige Tugenden für die Aktiven. Es gelte, weiter dran zu bleiben, damit sich beim Einsatz alles Können gezielt abfragen lasse.
Nachdem Feiern und Geselligkeit, wie der Bürgermeister feststellte, die Bayern auszeichne, klang der Abend im guten Miteinander aus.