Tag der offenen Tür 2017
Quelle Text: Landeu Neue Presse 24.05.2017 Monika Ebnet
Quelle Bilder: Peter Jobst, Monika Ebnet, Chris Matejkowski
Einen Fettbrand richtig löschen
Die Feuerwehr lud zum Tag der offenen Tür ein und hatte zahlreiche Vorführungen vorbereitet
Das 20-jährige Bestehen des Gerätehauses nahm die FF Reisbach zum Anlass, um zum Tag der offenen Tür einzuladen. Dabei erhielten die Zuschauer einen Einblick in die Tätigkeiten der ehrenamtlichen Helfer, konnten sich ein Bild von den Gerätschaften machen und bekamen Informationen für den Ernstfall zu Hause.
So erklärte ein Fachmann die Handhabung des Feuerlöschers. Ein haushaltsüblicher Feuerlöscher ist für die Brandklassen A (feste Stoffe) und B (flüssige und flüssig werdende Stoffe) geeignet. Nachdem die Sicherung entfernt wurde, könne durch Drücken gelöscht werden. Man gehe immer mit der Windrichtung ans Feuer heran. Hat man eine Fläche zu löschen, so wird von einem Eck oder einer Seite zur anderen systematisch gearbeitet. Stehen mehrere Feuerlöscher zur Verfügung, so sollten diese gemeinsam eingesetzt werden, weil damit mehr erreicht werden könne. Groß und Klein probierten das gleich aus und konnten erfolgreich den „Brand“ löschen.
Außerdem hatten die Feuerwehrmänner noch eine Fettexplosion vorbereitet, um den Gästen zu zeigen, was passiert, wenn ein Fettbrand mit Wasser gelöscht wird. Aus einem Liter Wasser werden rund 1700 Liter Wasserdampf und jeder Tropfen Dampf nehme einen Fetttropfen mit. Daher kommt die riesige Volumenvergrößerung zustande und eine große Flamme entstehe, wovon sich die Zuschauer sich ein Bild machen konnten. Sollte sich Fett entzünden, so soll am besten die Hitze weggenommen und ein Deckel zum Ersticken aufgesetzt werden.
An einer weiteren Station zeigte man die umfangreiche Ausrüstung eines Atemschutzgeräteträgers, die rund 30 Kilo Gewicht ausweist.
Weiterer Höhepunkt beim Tag der offenen Tür war das „Gastfahrzeug“ aus Frontenhausen. Mit der Drehleiter konnte man weit über die Dächer von Reisbach hinaussehen. Auch hier gaben die ehrenamtlichen Helfer viele Informationen über die Arbeiten bei der Rettung von Menschen.
Neben den vielen Vorführungen standen aber auch die Türen in die Atemschutzwerkstatt und die Wartung und Instandhaltung offen. Die Kinder durften sich zudem mit der Kübelspritze üben und ein „brennendes“ Haus löschen.